Pflanzenextrakt gegen Viren, Bakterien und Malaria

Artemisia wurde im Zusammenhang mit der Malaria-Bekämpfung wiederentdeckt. Artemisinin gilt als eines der besten Malaria-Medikamente. Bei der hier verwendeten Monosubstanz sind auch schon Resistenzen aufgetreten. Wenn aber der ganze Pflanzenextrakt eingesetzt wird, sind bis heute keine Resistenzen bekannt, denn die Artemisia-Pflanze enthält noch weitere gegen Malaria wirksame Substanzen. Während der Feldstudien zu Malaria hat man zudem festgestellt, dass Artemisia auch hervorragend gegen Bakterien und Viren wirkt.

Naturwunder ohne Konkurrenz

Neben zahlreichen entzündungshemmenden Polyphenolen findet sich in der Artemisia-Pflanze auch das arttypische Artemisinin. Beim Kontakt mit Eisenionen zerbricht Artemisinin in zwei aggressive freie Radikale, die Erreger so weit schädigen, dass sie absterben. Im Gegensatz zu gesunden Zellen enthalten Malaria-Erreger und auch Krebszellen 10 bis 20-mal mehr Eisenionen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit für diese Zellen viel höher, ein Artemisinin zu „entladen“ und von ihm „angeschossen“ zu werden.

Artemisia-Kulturen bei Spitälern

In Afrika halten Spitäler eigene Artemisia-Kulturen, um die Wirkstoffe frisch aus der Natur einsetzen zu können. Die Wirkungsweise von Artemisia ist so bekannt und geschätzt (seit 2000 Jahren), dass sie als Pflanze zu einem der wichtigsten natürlichen Wirkstoffe gegen Viren, Bakterien und Malaria gehört. Dies sichert auch die Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit dieser Spitäler – ohne Abhängigkeit von globalen Lieferanten.

Quelle: Ratgeber Vitalstoffmedizin, Dr. med. Heinz Lüscher